Elastomere

Elastomere

Die Gruppe der Elastomere zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich bereits bei geringer Kraft dehnen und biegen lassen und ohne Krafteinwirkung wieder zurückstellen, also ihre ursprüngliche Form einnehmen. Die Makromoleküle der Elastomere bilden dichte "Knäuel". Beim Dehnen eines Gegenstandes aus Elastomeren werden die "Knäuel" auseinandergezogen. Lässt man den Gegenstand wieder los, "verknäueln" sich die Moleküle erneut.

Die Elastomere werden in drei Kategorien unterteilt:

Polyurethane

Polyurethane (Kurzzeichen PUR) sind Kunststoffe oder Kunstharze, welche aus der Polyadditionsreaktion eines Polyesters oder eines Polyacrylates und eines Polyisocyanats entstehen. Polyurethane können schaumartig oder fest, hart, spröde aber auch weich und elastisch sein.

Kautschuk-Gummi

Der Begriff Gummi bezeichnete ursprünglich Kautschuk oder andere kautschukähnliche Pflanzensäfte, die beim Eintrocknen durch Polymerisation zu elastischen Feststoffen verhärteten. Heute wird Kautschuk jedoch hauptsächlich synthetisch hergestellt. Synthetischer Kautschuk besteht meist aus Styrol und Butadien.

Silikone

Silikone werden in Form von Ölen, Harzen und Kautschuken verwendet. Der teilweise anorganische Charakter der Silikone bewirkt eine höhere Wärmebeständigkeit als die der rein organischen Polymere. Die mechanischen Eigenschaften ändern sich bei Temperaturwechsel nur geringfügig. Deshalb werden Silikon-Elastomere überall dort eingesetzt, wo es auf sehr hohe Wärmebeständigkeit und gleichzeitig sehr gute Kälteflexibilität, Ozon-, Wetter- und Alterungsbeständigkeit, gute elektrische Isoliereigenschaften, physiologische Unbedenklichkeit und antiadhäsive Oberflächeneigenschaften ankommt. In der Industrie haben sich die MVQ-Silikone etabliert.

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